Einladung zum Gebet am 20.09.2018 in der Johanneskirche Nabern

Last Updated on 23. September 2019 by Diane Lübker

Die Bewahrung der Schöpfung ist christlicher Auftrag

Am 20.09.2019 wird es anlässlich der Sitzung des Klimakabinetts und des bevorstehenden UN-Klimagipfels in New York an vielen Orten große Demonstrationen von Fridays for future geben.

Die Bewegung von Schülerinnen und Schülern, die sich um die Zukunft des Planeten Erde und der Umwelt sorgen, in der sie künftig leben werden, wird inzwischen von weiten Teilen der Bevölkerung getragen und unter verschiedenen Titeln („Parents for future“, „Churches for future“ etc.) engagieren sich unzählige Menschen für den Klimaschutz.

Wir als Kirchengemeinde unterstützen diesen Prozess. Daher laden wir herzlich zum Gebet  am 20.09.2019, um 18.00 Uhr in die Johanneskirche in Nabern ein.

Im Konziliaren Prozess, der vom Ökumenischen Rat der Kirchen angestoßen wurde, waren sich die Kirchen in aller Welt einig, dass die Herausforderungen der Gegenwart drei wesentliche Aufgaben beinhalten: Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.

Lange haben wir Menschen uns als die Krone in Gottes Schöpfung verstanden, mit dem Recht, die Natur, die Pflanzen und die Tiere um uns herum zu beherrschen, zu nutzen, sie uns zu unterwerfen und auszubeuten. Es ist an der Zeit, uns als Teil der gesamten Schöpfung wahrzunehmen, eingebettet in das Ökosystems „Erde“ mit seiner von Gott geschaffenen Vielfalt.

Dies beinhaltet eine Umkehr im Umgang mit unserer Umwelt, dass wir die Treibhausgase verringern, die den Klimawandel verursachen, dass wir die Plastikflut stoppen, die unsere Meere verschmutzen und dass wir die Artenvielfalt erhalten – aus Achtung vor Gottes Schöpfung, aus Liebe zu unseren Kindern und im Namen der Gerechtigkeit gegenüber den Menschen im armen Süden, die heute schon unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden.

Mit der Einladung zum Gebet machen wir deutlich, dass die Botschaft von Gottes Liebe zur Welt und seiner Schöpfung nicht nur für enge Kirchenmauern bestimmt ist, sondern hinaus muss zu den Menschen.